Der Filmklub Fieberbrunn hat sich bemüht, ein attraktives und niveauvolles Festival zu veranstalten und konnte viele Filmfreunde aus allen Teilen Österreichs willkommen heißen. Wenn man auch nicht immer zu den schnellsten zählte, diverse Veröffentlichungen im Internet zu tätigen, fanden die Besucher vor Ort eine gute organisierte Veranstaltung vor. Das Filmprogramm konnte trotz der großen Zahl und Längen innerhalb der „klassischen“ Zeit abgewickelt werden, die Jury hielt den straffen Zeitplan bravourös ein. Eine aufwändige Broschüre wurde gestaltet und gedruckt und ist ein bleibendes Dokument über jene Filme, die beim Festival präsentiert wurden. Auch die Anzahl der Besucher, die nicht zur „Familie“ gehören, war zufriedenstellend, vor allem am Tag der Eröffnung und jenem, bei dem die „eigenen“ Filme gezeigt wurden.
Jurygespräch auf der Festivalsbühne, das Bühnenbild wurde von
Mitgliedern des Filmklubs entworfen. Foto: Dieter Leitner
Der größte Aufwand war die Zeit zwischen der Schlussbesprechung und den Schlussveranstaltungen, bedingt durch die Personifizierung der Preise. Jeder Teilnehmer erhielt eine Präsentationsplakette und eine Urkunde mit Rangbezeichnung. Die 64 Filme stammten von 50 Autorinnen und Autoren, leider nahm nur die Hälfte davon beim Festival teil, entschuldigt hat sich so gut wie niemand. Die VÖFA-Filmpreise wurden innerhalb des Filmklubs entwickelt, fanden Sponsoren und wurden als künstlerisch und qualitativ wertvoll beschrieben. Das freut uns.
Finanziell ist der Filmklub Fieberbrunn positiv ausgestiegen, so hat sich der Aufwand schlussendlich auch gelohnt. Auch die Gratulationen der anwesenden Autoren und Besucher haben wir mit Freude und Stolz vernommen und gaben das Gefühl, dass man gerne nach Fieberbrunn kommt.
Ein Wermutstropfen war sicherlich die schneidende Hitze im Festsaal, die wir nicht in Griff bekommen konnten, dafür möchten wir uns in aller Form entschuldigen. Zitat Benno Buzzi: „Gegen den Klimawandel ist man machtlos!“ Wir bedanken uns auch bei allen schriftlichen Reaktionen, die bei uns eingetroffen sind. Auch die Presse, zumindest in Tirol, hat viel über diese Tage berichtet. Schön war es auch, dass zahlreiche Firmen unserer Bitte um ein Inserat oder einer Filmpreiswidmung nachgekommen sind. Das ist wohl dem Vorteil einer kleineren Gemeinde geschuldet, wo die Aktivitäten des Klubs übers ganze Jahr wahrgenommen werden.
Das „VÖFA-Taxi“ mit dem Filmprojektor aus dem ehemaligen Fieberbrunner Kino war ein beliebter Platz für ein Fotoshooting. Auch der Wirt des „Castellos“ zeigte sich sehr zufrieden. Foto: Heinz Jöbstl
Das Team leistete eine bewundernswerte Arbeit, von den Vorbereitungen bis zu den Aufräumarbeiten, von der Cafeteria bis zur Technik. Das ist nicht selbstverständlich und kann nicht hoch genug bewertet werden. Auch die Hilfeleistung durch unseren Webmaster Thomas Winkler war großartig, sein „Webkonstrukt“ ersparte uns viele Stunden an Arbeit im Vorfeld und während des Festivals.
Auch im Nachhinein ist die Stimmung im Klub sehr gut, nicht nur, weil wir das erste Mal den Staatsmeistertitel erreichen konnten, sondern weil uns allen ein sehr positives, vor allem ehrliches, Echo zugetragen wurde.
Für den Filmklub Fieberbrunn
Obmann Wolfgang Schwaiger