Der Vorstand des VÖFA hat beschlossen, den Ehrenpreis „Leidenschaft Film 2019“ zu verleihen an:
unseren Filmer-Freund und –Kollegen
Helmut Schubert vom Film- und Videoklub Steiermark!
Sehr geehrte Damen und Herrn, lieber Helmut!
Wenn ich so zurückdenke, weisen unsere Ehrenpreisträger immer sehr verschiedene Leidenschafts-Eigenschaften auf: Vorjahrespreisträger Alois Urbanek zum Beispiel ist leiden-schaftlicher Angler. Er angelt aber keine Fische, sondern Töne! Helmut Schubert ist da wieder ganz anders gelagert. Er ist einer, der das Tageslicht scheut – natürlich rein filmisch gesehen!
Seine Leidenschaft ist der Unterwasserfilm und damit verbunden eine große Liebe zu Tierwelt und Natur und deren inneren Werten. Seine Filme zeigen Hintergründe auf, sind Appelle gegen die Zerstörung der Natur.
Begonnen hat es einmal nicht mit Filmen über die Familie, wie sonst meistens bei unseren Preisträgern, sondern mit Tauchen im Wörthersee, dem Erlebnis der faszinierenden Unterwasserwelt. Eine Normal-8-Bolex war seine erste Kamera, später wechselte er auf 16mm. 1964 schuf er seinen ersten Tonfilm.
„Film ist mein Leben“, sagt er, „eine Leidenschaft, die mich fast auffrisst“.
Was ihn des Öfteren in seinem Berufsleben als Technikberater einer Stahlfirma vor größere Probleme gestellt hat.
Ein Beispiel für seinen Drang zur Perfektion und professioneller Recherche ist der Film „Wunder des Werdens“ aus dem Jahr 1988:
„Es war unser Bestreben, das Leben im Werden eines Fisches zu zeigen – besonders das Pulsieren der Blutkörperchen in den Adern der Fische. Mediziner wollten uns davon überzeugen, dass die wandernden Blutkörperchen in den Adern aufgrund des Abbildungsmaßstabes filmisch nicht darzustellen wären.
Es war aber möglich: wir haben Leitz-Objektive umgebaut und mehrere Lichtquellen mit Wärmeschutzfiltern versehen. So erzeugten wir kaltes Licht, und wir konnten die winzigen und hitzeempfindlichen Fische in extremen Abbildungsmaßstab darstellen“.
All die Jahre, ja Jahrzehnte war Helmut Schubert erfolgreich bei den VÖFA-Meisterschaftsbewerben vertreten, der Staatsmeistertitel 1988 in Innsbruck war dabei nur einer der Höhepunkte seines Schaffens. Sein eigentliches Metier aber waren wohl die großen internationalen Festivals des Unterwasserfilms, wo er viele Erfolge feiern konnte. Da darf es nicht verwundern, dass unsere Filmerlegende Eduard Tschokl oder auch Hans Hass zu seinem Freundeskreis gehörten.
Er will immer viel, sagt er, am besten Film und Foto zugleich. Helmut Schubert ist nämlich auch ein preisgekrönter Foto-Autor.
Für sein letztes Projekt hat er sich eher in trockenere Gefilde gewagt, aber noch immer das Tageslicht scheuend. Sein Film über die Höhlen des Dobratsch zeigt uns auch seine Erfahrung und sein Geschick im Umgang mit Lichtsetzung.
Im Werden ist sein neues Filmprojekt über die Sandviper.
Lieber Helmut, wie wir sehen können, frönst du noch immer ungebremst deiner „Leidenschaft Film“, was natürlich nur möglich ist, weil deine Familie immer zu dir gestanden ist und dich unterstützt hat. Das darf auch nicht ungesagt bleiben.
Wir wünschen dir noch viele leidenschaftliche Filme, ober Wasser, unter Wasser, egal, wo.
Die Natur hat noch viele Themen für dich bereit.
Herzliche Gratulation zum Ehrenpreis „Leidenschaft Film 2019“, und wir freuen uns schon auf dein nächstes Werk!
Fieberbrunn, am 1. Juni 2019
Peter Glatzl
Foto-©: foto-heinz.com
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