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Laudatio
Heinke Hans-Georg
2011

Der Vorstand des VÖFA hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Ehrenpreis „Leidenschaft Film 2011“ zu verleihen an: Hans Georg Heinke !

 

Sg, Damen und Herren, lieber Hans Georg Heinke,

es ist ja beileibe nicht das erste Mal, dass ich aus diesem Anlass vor euch stehe. Aber ich muss gestehen, dass unser heute zu ehrender ein ganz schwieriger Fall ist. - In filmischem Sinne natürlich. Einen Autor mit derart überschäumender Kreativität und inhaltlicher Vielfalt zu würdigen, ist eine harte Nuss. Lieber Georg, „Who are you“? - Wer bist du? Woher kommst du? Wohin gehst du? „Who are you“? ….. Eine scheinbar leichte Frage. Wir alle kennen dich als den Promi: ORF-Moderator, Dancing Star (nicht nur ich, sondern viele hier im Saal haben damals etliche Euros investiert, um für Dich zu voten), Darsteller bei den Winnetou-Festspielen, Rezitator, Moderator in der Spanischen Hofreitschule, etc. etc. - kurz, Du bist eine österreichweit bekannte öffentliche Persönlichkeit. Doch uns bist du ebenso bekannt als leidenschaftlicher Filmautor, und das schon seit mehr als 40 Jahren, als angenehmer und hilfreicher Filmerkollege, der auch genauso gerne und leidenschaftlich bei „Fremdproduktionen“ mitmacht. Vor allem bist du ein leidenschaftlicher Geschichtenerzähler, was sich wohltuend in Deinem Filmschaffen niederschlägt. Ein durchaus wohlmeinender Kollege hat mal über Georg Heinke gesagt, wäre beim Filmemachen seine Geduld ebenso gross wie seine Leidenschaft, müsste er jedes Jahr Staats- oder gar Weltmeister werden. Jaja, deine Ungeduld, lieber Georg - Aber andererseits muss es ja wohl spannend und interessant sein mit dir zu arbeiten, sonst hättest du nicht immer die besten Kräfte für deine Filme zur Hand. Auch als Juror hat man es auch nicht immer leicht mit dir. Wenn man - schon etwas angeschlagen nach einer Reihe von Filmen - einen Film mit eher einfacher Grundhandlung vorgesetzt bekommt, in den du aber überraschenderweise dramaturgische Serpentinen eingebaut hast, kannst du einem schon leicht überfordern. Was leider manchmal dazu führt, dass dir dann auch ein ein klein wenig Unrecht getan wird. Aber was soll’s, Nobody is perfekt! Und da du einer bist, der seine Filme sicher nicht nur für Wettbewerbe macht, kannst du immer auf dein Publikum zählen, das du mit deinen Filmen schon seit so vielen Jahren erfreust. Woher kommst Du? - Nun, seine Gymnasiums- und Studienzeit hat Georg Heinke in Salzburg verbracht. Seine erste Leidenschaft war ja die Schauspielerei und er wäre furchtbar gerne Schauspieler geworden. - Sicherheitshalber hat er sich dann doch für ein Jus-Studium entschieden. Seine Tätigkeit bei Radio Salzburg öffnet ihm den Zugang in die Welt der Ätherwellen. In Salzburg hat sich nicht nur der junge Wolferl Mozart seine ersten Sporen verdient, sondern auch der junge Hans Georg Heinke, in diesem Fall filmische. Film-Staatsmeister Herbert Stranger hat ihn unter seine Fittiche genommen. Wenn man Zeitzeugenberichten Glauben schenken darf, hat der Georg sich da mal schon so richtig austoben können. Da er aber filmisch und beruflich nach Höherem strebte, hat er sich nach Wien abgesetzt. Beruflich zum Fernsehen, filmisch hat er im legendären VÖFA-Altpräsidenten Werner Löscher seinen zweiten Mentor gefunden. Daraus hat sich eine enge Freundschaft entwickelt, die bis heute anhält. – „Freunde“, „Die zwei Monde“, „Erinnerungen“ .... sind Fragmente dieser fruchtbaren Zusammenarbeit. Im Dschungel der Großstadt kann sich der junge Filmautor entwickeln und seine vielschichtigen Interessen in den filmischen Trichter pressen. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr gleich im Anschluss an Hand der Filmzitate sehen. Eines darf auf keinen Fall unerwähnt bleiben: Hans Georg Heinke hat sich nicht nur für sich selbst verdient gemacht, sondern auch für den gesamten österreichischen nicht-kommerziellen Film: Ich meine hier die ORF-Sendung „Lumieres Kinder“ Mitte der 70er Jahre, die von ihm initiiert wurde, in der er Filme aus unserem Kreis präsentierte und wo auch Autoren eingeladen waren, über ihre Filme zu sprechen …. - Kommt euch das bekannt vor? Ja, jetzt gibt es als Neuauflage die „Videowelten“ auf Bayern Alpha, wo im ersten Jahr wiederum Hans Georg Heinke als Moderator und Gallionsfigur vor der Kamera agierte. Wohin gehst du? – Eine gute Frage, denn das weiss man bei Hans Georg Heinke nie so genau. Vielleicht weiss er es, aber da bin ich mir auch nicht so sicher. Bleiben wir beim derzeitigen Stand seines hier zu präsentierenden filmischen Gesamtwerkes und der Frage, wie kann man einem Autor mit derart überschäumender Kreativität und Vielfalt in der notwendigen Kürze gerecht werden? In meiner Not habe ich mich entschieden, Hans Georg Heinke in 3 Kategorien zu teilen: 1. Der Liebhaber : Seine Bandbreite reicht hier vom jugendlichen Liebhaber im Doppelpack über den Liebhaber im besten Mannesalter bis zum reifen, abgeklärten Liebhaber, seiner überzeugendsten Rolle. 2. Philosoph und Phantaseur : Wer hat nicht schon über seine filmischen Kleinode geschmunzelt, kleine Filmchen voller wunderbarer Lebensweisheiten mit fast therapeutischer Wirkung. Und konträr dazu sein Hang zum Experimentiellen und zum Phantastischen. Und schliesslich 3., Das Kind im Manne. – Vom Indianerfilm bis zum Krimi, da tobt er sich so richtig aus. Und liebt es, sich selbst bei seinen Stunts so richtig wehzutun. Nun, lieber Georg, ob meine Zusammenstellung deiner Filme deinen Erwartungen und Ansprüchen entspricht, kannst nur du entscheiden. Dass auf unser Publikum nun eine abwechslungsreiche und interessante Filmschau wartet, dafür hast du mit deinem bisherigen filmischen Lebenswerk gesorgt. Bleib uns bitte noch lange erhalten! In diesem Sinne von uns allen herzlichen Glückwunsch zur heutigen Ehrung. Du hast sie dir wirklich verdient!

Peter Glatzl, Zeltweg, 29. Mai 2011.

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